Einmal jährlich veröffentlicht die WEGE relevante Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung in Bielefeld, die eine zeitliche Verlaufsbetrachtung und einen Vergleich mit den kreisfreien Städten in NRW bieten. Der komplette Bielefelder Wirtschaftsbericht 2020 steht auf der WEGE-Website zum Download bereit: www.wege-bielefeld.de/informationen/publikationen/
Seit 2010 hat Bielefeld einen im Vergleich zu OWL und NRW überdurchschnittlich starken Beschäftigungszuwachs.
Mit 158.107 (Stichtag 30.06.2019) sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat Bielefeld einen Höchststand erreicht und liegt damit um 27.399 oder 20,9 % über dem Wert von 2010.
Bielefeld ist Arbeitsort für viele Einpendler*innen. 69.551 Einpendlern stehen 40.005 Auspendler gegenüber – daraus ergibt sich ein positiver Saldo von 29.546 Aus- und Einpendlern.
Das Rekordtief der Arbeitslosenquote aus 2018 konnte mit 7,3 Prozent nicht ganz gehalten werden. In 2019 lag die Quote bei 7,3 Prozent zum Stichtag 30.6.2019 und zum Stichtag am 31.3.2020 bei 7,5 Prozent. Im Vergleich mit den kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen belegt Bielefeld damit den Rang 9 von 22.
waren im Wintersemester 2018/2019 an den Bielefelder Hochschulen eingeschrieben. Insgesamt wuchsen die Studierendenzahlen in Bielefeld seit 2009/2010 im Betrachtungszeitraum um 51,1 Prozent.
Der Anteil der Hochqualifizierten in Bielefeld ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % gestiegen und liegt mit 17 Prozent knapp über dem bundesweiten Durchschnitt und über dem NRW-Landesdurchschnitt von 15,6 %.
Bielefeld ist ein starker Dienstleistungsstandort. Die meisten Beschäftigten gibt es im Bereich Sozialwesen/Heime (19.907 Beschäftigte) bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (13.862 Beschäftigte), im Gesundheitswesen (13.152) sowie im Einzelhandel (10.738) und Großhandel (9.606). Deutlich gewachsen in den letzten fünf Jahren sind auch die Logistikbranche, die IT-Wirtschaft und die freiberuflich, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stichtag: 30.06.2019: Darstellung EWAS
Der Anteil der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe ist seit dem Krisenjahr 2010 um 8,3 % gewachsen. Die meisten Beschäftigten gibt es nach wie vor im Bereich Maschinenbau (5.580 und im Baugewebe 5.102).
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stichtag: 30.06.2019: Darstellung EWAS